Manuela Ribadeneira, Ecuador/England
Manuela Ribadeneira (Ecuador/England) »ZAUN« – Installation
Das Projekt entstand aus einer Serie von Arbeiten, mit denen ich schon seit langer Zeit beschäftigt bin, die Idee der Grenzlinien, zufällige und erfundene, Zäune und die Aneignung von Raum. Die Definition und Unterscheidung von Raum.
Diese Arbeit steht nicht nur in Bezug zu meinen derzeitigen Betrachtungen, sondern auch zu meinem Besuch des Waldes im Juni 2006. Ich war hier um meine Arbeit zu planen und meinen Ort im Wald zu finden. Ich konnte aussuchen, wählen und beschreiben. Ich fühlte, dass ich ein Territorium erobern musste, um mir den Wald oder wenigstens ein Stück davon zueigen zu machen. Aber dieser Raum, der mir nun irgendwie gehört, den ich mir »aneigne« und mit einem Zaun abgrenze, er gehört jedem und keinem. Er ist nicht betretbar, hält nichts und lässt nichts raus.
Der Wald ist ein öffentlicher Ort. Es ist ein definierter Raum, kontrolliert und organisiert, streng überwacht und behütet, überzivilisiert und unter der Kontrolle der Menschen.